hä? ich verstehe nur bahnhof… was ich gestern von sedlacek gelernt habe ist: zuviel wissenschaft ist keine tugend, sondern eine ideologie.

was ich von stefan seydel gestern gelernt habe ist: “neureiche im geiste” (=wissenschaftler der moderne) haben den grund der list “wissenschaft” vergessen – zu_viel der eigenlogik. 

ich kombiniere sedlacek + seydel + dfdu bd 2 + luhmann zur moral und sage: wissenschaft der darf nicht (nur) wissen schaffen, sondern sollte vor wissen warnen, d.h. kontexte aufzeigen statt wissen zu vermehren, denn es gilt “Alles was gewusst werden kann, wird tatsächlich gleichzeitig auch ganz anders gewusst.” (warum twitter ein sicherer ort ist). ein mehr ist daher vielleicht ein weniger, ein bringt uns #zu_fall

deshalb meinte ich:

und meine damit: wissenschaft schaft ideologie durch eine überschätzung von wissen vor nicht_wissen – eine mehr-des-gleichen strategie (siehe selbe strategie für medien: dfdu bd. 2) – das scheint mir das problem.

 

 

Ideologie als die lehre der idee, oder anders: als die hegemonie der idee, eine idee als (herrschafts)prinzip:

“Der insbesondere von Karl Marx geprägte Ideologiebegriff betrachtet Ideologie als „Gebäude, das zur Verschleierung und damit zur Rechtfertigung der eigentlichen Machtverhältnisse dient“”(wikipedia)

 

 

 


 

 

One Reply to “@sms2sms hä? #zu_viel wissen_schaft (schaft wissen schaft) ideologie… prä/trans-verwechslung?

  1. nachtrag: prä/trans verwechslung a la ken wilber – scheint mir sehr problematisch. auch denke ich die vorstellungen von spiral dynamics, besonders in der anwendung auf religion (odr. besser: religiosität) sind historisch falsifiziert und gefährlich evolutionistisch! die vorstellung, dass sich gottesbilder wie computerprogramme fortentwickeln (1.0, 2.0, 3.0, usw.) ist aus religionswissenschaftlicher sicht unsinn. theologie und besonders christliche theologie – aber auch die in dem versuch der autor_innen von “gott 9.0” integral in ihrem alles übersteigenden regenbogen betrachteten anderen religionen und ihre ‘theologien’, – “funktionieren” (luhmann) anders, und vor allem: entwickeln sich (evolution! nicht: evolutionistisch!, variation, selektion, retention – nicht: stufen!) anders. ein solches farbenmodell kann (gerade noch) dem ‘spirituellen wanderer’ (christoph bochinger vgl. hier: http://www.arte.tv/de/1171302,CmC=1172138.html und hier: http://www.zfr-online.de/doc/052-gebhardt.html) ein (recht simples, an das eneagramm erinnerndes, new age) schema an die hand geben, sich und seine mitmenschen in schubladen zu denken. aber historisch tragbar oder gar weiterführende einsichten sind hier m.e. kaum zu finden. vor allem aber scheint mir dieses modell des integralen schubladisierens ein spezifisch modernes, religiöses erklärungsmodell zu sein. eines, das keinen anspruch an wissenschaftlichkeit erheben kann (sich aber, ganz modern, unter dem deckmantel des integralen einen wissenschaftlichen anstrich gibt), sei es nach gesichtspunkten moderner wissenschaft oder wissenschaft der #nextsociety (vgl.: http://bit.ly/xAiNT1 ).praktikabilität (der spiral dynamics beispielsweise) in alltäglichen, politikberatungs- oder anderen kontexten, die von vertretern gelegentlich als argument vorgebracht wird, zählt m.e. eher wenig. praktikabel sind schließlich auch die scheuklappen von kutschenpferden um den “rechten weg” zu gehen… der letzte teil ist nicht polemisch gemeint. ganz und gar nicht. eher funktional-analytisch im sinne niklas luhmanns. ich sehe hier: letztwahrheiten nicht kontexte, wegweiser – nicht karten, religion – nicht wissenschaft.oder noch einmal anders: stufen sind spiegel, keine fenster (rilke)

Leave a Reply